Nicht-infektiöse Uveitis

Therapieoptionen

Um bei einer nicht-infektiösen Uveitis Symptome zu lindern und fortschreitende Entzündungen des Auges aufzuhalten sowie möglichen Folgeerkrankungen vorzubeugen, kann der Arzt verschiedene therapeutische Maßnahmen verordnen.

Allgemein sind folgende Therapieansätze möglich:

Lokale Medikamente

Verabreichen von Augentropfen oder Augensalben, die entzündungshemmend wirken (meist sogenannte Glukokortikoide, also Kortison), die Pupillen erweitern und verhindern, dass die Regenbogenhaut mit der Linse verklebt (sogenannte Mydriatika) oder Medikamente, die den Augeninnendruck senken.

Innerliche (systemische) entzündungshemmende Medikamente

Einnahme oder Spritzen von Glukokortikoiden (Kortison) oder entzündungshemmenden Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken, oder von Medikamenten, die den Augeninnendruck senken.

Biologika

Biologika sind biotechnologisch hergestellte krankheitsbeeinflussende Medikamente, die als Infusion oder als Spritzen unter die Haut appliziert werden. Sie blockieren bestimmte Botenstoffe des Immunsystems und greifen so positiv in den Entzündungsprozess ein.

Chirurgische Eingriffe

In manchen Fällen kann eine Operation notwendig werden, vor allem beim Auftreten von Komplikationen wie Netzhautablösungen oder Trübungen der Linse oder, wenn erhöhter Augeninnendruck durch Medikamente nicht gesenkt werden kann.

Betroffene von nicht-infektiöser Uveitis benötigen vor allem Geduld und Ausdauer bei der Behandlung ihrer Erkrankung. Wichtig ist, dass sie Dosis und Verabreichungshäufigkeit ihrer Medikamente nicht ohne Absprache mit ihrem Arzt ändern. Ein gesunder Lebensstil und der Kontakt zu anderen Betroffenen sowie Entspannungsübungen können zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.