Die ankylosierende Spondylitis, auch als Morbus Bechterew bekannt, ist eine chronisch-entzündliche-rheumatische Erkrankung des Achsenskeletts. Als solches bezeichnet man alle Knochen in der Längsachse des menschlichen Körpers – also Schädelknochen, Kehlkopfskelett, Brustkorb und Wirbelsäule. Was sollten Sie über diese Erkrankung wissen?
Die ankylosierende Spondylitis ist eine versteifende Wirbelentzündung und eine Unterform der axialen Spondyloarthritis. Hierbei betrifft die Entzündung typischerweise das sogenannte Kreuzbein-Darmbein-Gelenk. Dieses verbindet über straffe Bänder den dreieckigen Knochen im unbeweglichen Teil der Wirbelsäule (Kreuzbein) mit dem auch als Beckenschaufel bekannten Darmbein und ist generell nur wenig beweglich. Weitere typischerweise betroffene Regionen sind die Wirbel, Bandscheiben und Sehnenansätze. Dadurch kommt es zu Rückenschmerzen, die sich typischerweise in Ruhe verstärken, Versteifungen der Gliedmaßen vor allem morgens und zu allgemeinen Bewegungseinschränkungen.