Nach der Diagnose entscheiden Arzt und Patient gemeinsam über den individuell notwendigen Therapieansatz. Bei milden Formen kann eine medikamentöse Behandlung ausreichen – bei schweren Verlaufsformen kann eine Operation notwendig werden, um erneute Krankheitsausbrüche zu vermeiden. Wichtig ist ein möglichst frühzeitiger Therapiebeginn, damit Beschwerden gelindert und bleibende Gesundheitsschäden vermieden werden können.
Allgemein stehen folgende Therapieansätze, ggf. in Kombination miteinander, zur Verfügung:
Auftragen von Lotionen und Cremes, evtl. mit Antibiotika, auf die betroffenen Hautstellen, Haut-Peelings und eingespritzte Arzneimittel (z. B. Kortison).
Einnahme von Tabletten oder Trinklösungen, Infusionen oder Spritzen mit Antibiotika, biologischen Arzneimitteln (sogenannte Biologika oder Biosimilars, weitere Informationen finden Sie hier), Vitamin-A-Abkömmlingen oder Hormontherapien zur Senkung des Testosteron-Spiegels (nur bei Frauen).
Darüber hinaus können Betroffene zu einem positiveren Verlauf ihrer Erkrankung beitragen:
Zunächst ist es wichtig, dass sie niemals versuchen sollten, Knoten und Abszesse selbst auszudrücken – dies sollte, wenn überhaupt, ausschließlich durch medizinisch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Durch den Verzicht auf enganliegende Kleidung, Nassrasuren und Rauchen, den sozialen Austausch miteinander und ggf. eine Gewichtsabnahme können unter Acne inversa Leidende den Verlauf positiv unterstützen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist eine gute Hautpflege: Hierzu gehört einerseits eine (nicht übertriebene) Hauthygiene und andererseits die Verwendung von alkohol- und parfümfreien Pflegeprodukten.